Im Oktober 2025 ist es soweit: Microsoft zieht den Stecker für Windows 10. Millionen von Menschen stehen vor der Frage, ob sie auf Windows 11 umsteigen oder nach Alternativen suchen sollen. Aber was genau bedeutet das? Und was sollten Nutzer jetzt tun?

Was passiert nach dem Support-Ende?
Ab dem 14. Oktober 2025 gibt es keine Sicherheitsupdates, Fehlerbehebungen oder technischen Support mehr von Microsoft (Quelle: Microsoft Support 2023). Das bedeutet: Wer weiterhin Windows 10 nutzt, setzt sich einem erhöhten Risiko aus, denn potenzielle Schwachstellen bleiben ungepatcht und könnten von Hackern ausgenutzt werden.
Zudem wird neue Software zunehmend nicht mehr mit Windows 10 kompatibel sein. Programme könnten fehlerhaft laufen oder gar nicht erst installiert werden können. Auch neue Hardware wie Grafikkarten oder Drucker könnte Probleme machen, weil es keine passenden Treiber mehr gibt.
Warum lässt Microsoft Windows 10 auslaufen?
Microsoft arbeitet mit einem festen Lebenszyklus für seine Betriebssysteme. Windows 10 kam 2015 mit dem Versprechen, dass es kontinuierlich aktualisiert wird. Mit der Veröffentlichung von Windows 11 hat sich die Strategie jedoch geändert (Microsoft Blog).
Ein wichtiger Punkt dabei ist die Sicherheit. Windows 11 bringt viele moderne Schutzmechanismen mit, die Windows 10 nicht hat. Dazu gehören KI-gestützte Sicherheitsfunktionen, bessere Verschlüsselung und tiefere Cloud-Integrationen.
Welche Optionen gibt es für Windows-10-Nutzer?
Upgrade auf Windows 11
Wer einen kompatiblen PC hat, kann kostenlos auf Windows 11 umsteigen. Prüfe am besten in den Einstellungen, ob dein Gerät die Anforderungen erfüllt (Quelle: Microsoft Systemanforderungen 2023).
Windows 10 weiter nutzen (auf eigenes Risiko)
Technisch läuft Windows 10 auch nach dem Support-Ende weiter. Allerdings wird das System mit der Zeit unsicherer. Wer diesen Weg wählt, sollte unbedingt eine zuverlässige Antivirensoftware nutzen, regelmäßig Backups erstellen und darauf achten, keine sensiblen Daten auf dem Rechner zu speichern (Quelle: BSI Sicherheitsempfehlungen, 2023).
Erweiterte Sicherheitsupdates (ESU) kaufen
Microsoft bietet ein kostenpflichtiges Update-Programm an. Privatnutzer können sich für rund 30 US-Dollar pro Jahr zusätzliche Sicherheitsupdates sichern. Unternehmen haben die Möglichkeit, bis zu drei Jahre lang Updates zu erhalten (Quelle: Windows Central 2025).
Auf Linux umsteigen
Wer sich von Microsoft lösen will, kann auf eine Linux-Distribution wie Ubuntu oder Linux Mint wechseln. Diese sind kostenlos, sicher und werden stetig weiterentwickelt (Quelle: Linux Foundation, 2023).
Was sollten Unternehmen tun?
Firmen mit vielen Windows-10-Geräten sollten sich bereits jetzt Gedanken machen. IT-Abteilungen müssen prüfen, ob der Wechsel auf Windows 11 sinnvoll ist oder ob Alternativen in Betracht kommen (Quelle: SANS Institute Cybersecurity Report, 2023).
Falls betriebskritische Software oder spezielle Hardware im Einsatz ist, die nicht mit Windows 11 kompatibel ist, kann der Long-Term Servicing Channel (LTSC) von Windows 10 eine Übergangslösung sein (Quelle: Microsoft LTSC-Übersicht, 2023).

Fazit: Jetzt handeln!
Das Support-Ende für Windows 10 mag noch in weiter Ferne liegen, aber der Oktober 2025 kommt schneller, als man denkt. Jetzt ist der beste Zeitpunkt, sich Gedanken zu machen: Entweder auf Windows 11 umsteigen, Sicherheitsmaßnahmen für Windows 10 treffen oder Alternativen prüfen. Wer rechtzeitig handelt, bleibt auf der sicheren Seite und muss sich keine Sorgen um plötzliche Sicherheitslücken oder Inkompatibilitätsprobleme machen.
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